1000und1Nacht

Magisch zauberhaft in die Festtageszeit – Glitzer, Glimmer, Bling-Bling – die Festtagskleidung darf märchenhaft schön sein – so Personalshopper Sonja Grau

Es scheint als wolle – der Energiekrise, Corona & Co trotzend – Weihnachten in einem Lichtermeer erstrahlen wollen, welches wir so schon lange nicht mehr unter dem Weihnachtsbaum erleben durften. Wenn einem danach ist, dann kann Frau wie Mann in einem von Eleganz und Brillanz geprägten Outfit die Festtage, Weihnachtsfeiern sowie den Jahreswechsel feiern. Dabei kann der Träger bei der Wahl seines Outfits nicht nur nach Gold, Silber und Glanz greifen, sondern auch nach schwarzem Lack und Samt, Pailetten in schwarz oder auch in einer Farbe wie z. B. grün, bordeaux oder pink, Perlen, Brokat und Seide. Alles glänzt und glitzert an den einzelnen Persönlichkeiten – wie in 1000 und 1 Nacht!

Schwachstellen nicht fokussieren

Wichtig ist es immer, dass die glitzernde Kleidung auch zur Persönlichkeit des Trägers passt und die Gesamtausstrahlung stimmig einher geht. Glitzer hat immer das Potential, in zu viel des Guten bzw zu viel Glitzer zu „kippen“. Zuwenig andererseits kann es in der Regel gar nicht geben, denn schon 2-3 Steinchen an der richtigen Stelle am Outfit platziert können einen wundervollen Auftritt erzielen. Wenn der Glitzer-Part – kleiner oder größer – stimmt, dann kann man sich generell sicher sein, dass auch mit viel Glitzer und Bling-Bling keine Überladung stattfindet. 

Die Kleider dürfen Mini, Midi oder Maxi sein. Je nach Körperstatur und Persönlichkeit sollte man versuchen, die richtige Länge für sich zu wählen. 

So können z. B. Trägerinnen von schlanker Statur gerne auf den Mini zurück greifen. Korpulentere Trägerinnen sollten – um einen stilvollen Auftritt zu erzeugen – eher die knieumspielte oder Midi-Variante wählen. Trägerinnen von großer Körpergröße schmückt generell ein Kleid in Maxilänge sehr schön. 

Da nahezu ein jeder, egal welcher Konfektionsgröße irgendwo eine kleine Schwachstelle am Körper hat ist angeraten, die Glitzer- und Bling-Bling-Parts des gewählten Kleidungsstückes nicht dort zu haben, welches eine, wenn auch nur kleine  Problemzone ist. Naturgemäß fällt Glitzer und Bling-Bling auf. An einer Schwachstelle platziert würde diese Stelle zusätzlich noch in den Fokus gestellt werden. „Das will keiner!“, so die Personalshopperin.

Männer, es darf geträumt werden

Es gibt viele Varianten von Kleidung mit Glitzer für Frau und Mann. Die Kleidung darf den Betrachter „blenden“! Alle Varianten verfügen in der Regel über das Potential, eine unglaublich große festliche Stimmung zu erzeugen – auch über ein nicht weniger gehöriges Sexappeal. Die Trägerin darf durch Ausschnitte und Schlitze zeigen, was sie zu bieten hat. Durch hoch geschlossene Modelle hingegen kann die Trägerin der Fantasie des Betrachters sehr viel Raum lassen, um das Darunter zu erahnen. Also: Männer, zu den Festtagen darf geträumt werden!

Sexy aber nicht zu viel Sexiness

Es darf also sexy unter’m Weihnachtsbaum, zu den Weihnachtsfeiern und zum Jahreswechsel zugehen. „Ordinär sexy sollte das Outfit allerdings nicht ausfallen – dies ist niemals eine stilvolle Option!“, so die Stilexpertin.

Hüftgold nicht unterstreichen

Hosen sind hochgeschnitten, eng anliegend oder sehr weit geschnitten. Trägerinnen von großer Körpergröße z. B. schmeichelt in der Regel eine Hose mit weit geschnittenem Bein. Trägerinnen von geringer Körpergröße eher Hosen mit einem schmal geschnittenen Hosenbein. Trägerinnen ohne Hüft- und Bauchgold schmeichelt in der Regel eine eng anliegende, hochgeschnittene Hose. Trägerinnen mit flachem Bauch und keinem Hüftgold können in der Regel aus allen Hosen-Varianten schöpfen. Alle anderen Trägerinnen sollten einfach ein wenig mehr Fingerspitzengefühl einsetzen.

Accessoires – plakativ oder sanft zurückhaltend

Mit den Accessoires darf zu den Festtagen ebenfalls nach Lust und Laune „geklotzt“ werden. Kleine oder größere Handtaschen, zarter oder ausladender Schmuck in gold, silber oder farbigen Steinen – alles ist erlaubt. Sogar die goldenen Kettengürtel sind zurück – eine Variante, welche im Prinzip in einen jeden Kleiderschrank gehört! 

Stilettos sind in – man sollte sie aber „beherrschen“

Sandalen, Schnürer, Sneaker oder Stiefeletten – auch sie dürfen glänzen – z. B. in schwarz, gold, silber und mit Strasssteinchen (rhinestone shoes). Stilettos sind absolut in. Die Trägerin sollte diese Schuhe aber wirklich nur dann wählen, wenn sie sich in dieser Schuhvariante auch bewegen, sprich darin laufen kann. „Andernfalls bitte lieber die Finger davon lassen, um keinen faux pas zu erleben“, so Sonja Grau.

Auch Männer dürfen glitzern und/oder Farbe zeigen

Bei den Männern gibt es ebenfalls viel Glitzer, Lack, Gold und Silber zu sehen. So darf der modeaffine Herr sehr gerne z. B. auf schwarze Lackstiefeletten zurückgreifen, welche u. U. sogar über eine goldglänzende Schuh-Kappe verfügen. Stilvoll ist eine solche Variante z. B. zu einer Samthose, zum Smoking oder auch nur zur Cordsamthose oder edlen Jeans, Chino & Co zu tragen. Kombiniert mit einem weißen Hemd, einem Kaschmirpullover in einer modischen Farbe, wie z. B. royalblau, tannengrün oder rot, einem Cadigan, z. B. in einem schönen braunton, in beige oder in orange ist das festlich stilvoll ansprechende Outfit perfekt. Auch darf z. B. das Samt-Sakko, der Smoking oder ein Sakko mit interessanten Stickereien zu den Festtagen glänzen — keine Variante ist weniger interessant und je nach Persönlichkeit und Statur des Trägers kann das eine wie das andere einen positiv bleibenden Eindruck hinterlassen. Also: Männer, ran an die Buletten!

1000 und 1 Nacht

Weihnachtsfeier, Festtage, Dinner zu Zweit oder Silvester – alles darf in dieser sinnvollen Jahreszeit getragen, kombiniert und ausgeführt werden. Am Ende wird das Glitzer und Bling-Bling – einmal mehr und einmal weniger stark eingesetzt siegen und die Festlichkeit gekonnt und harmonisch abrunden – mit einem einzigartigen Charakter und Charme! Noch nie waren die Festtage so unterschiedlich, magisch strahlend und einfach von unbändigem märchenhaften Zauber – wie 1000 und 1 Nacht.

Tracht. Tracht ist immer ein wundervolles Thema – auch dann, wenn das Oktoberfest schon vorüber ist. „Tracht kann man ganzjährig gut und gerne tragen“, sagt die Personalshopperin Sonja Grau. Die Stilexpertin weiß nur zu genau, dass man für die Tracht keinen Anlaß braucht. „Ich bestimme hier und heute, ob ich ein Trachten-Outfit wähle oder vielleicht auch nur Trachten-Akzente in mein Outfit platziere“, schwärmt die Stilexpertin.

https://www.szlz.de/aus-der-region-szlz_artikel,-der-kleine-oktoberfestknigge-so-steht-es-um-dirndl-und-lederhose-_arid,2771917.html

 

 

 

 

München. Die Wiesn kommt schneller als man denkt und alle Welt ist – so weiß es Personalshopper Sonja Grau – jetzt schon gespannt, was wer in welchem Zelt trägt. Die Einladungen in die angesagten Wiesn-Zelte sind sehr begehrt – dieses Jahr Weiterlesen

Oktoberfest. Die Wiesn ist schon in aller Munde, obgleich es noch ein paar Tage bis zum Start hin ist. Personalshopper Sonja Grau ist mit einem großen Wiesn-Bericht im hohen Norden platziert. Die Stilexpertin weiß, auf was es an kommt. Denn auch Weiterlesen

70th. Thronjubiläum. Personalshopper Sonja Grau und die Verbindung zu den Royals nach London. Die Stilexpertin lebt ihren Beruf schon immer als Leidenschaft – nichts ist ihr zu viel. Die Queen feierte ihr 70-jähriges Thronjubiläum – „so etwas ist einfach einmalig“, lächelt der Personal Shopper. „Dann noch dabei partizipieren zu dürfen, das ist doch wie Weiterlesen

Queen. Personalshopper Sonja Grau zum 70. Thronjubiläum der Queen in der Augsburger Zeitung/Neu-Ulmer Zeitung – Samstagausgabe – 4. Juni 2022. Für die Stilexpertin ist dies ein Ritterschlag. Es wird nicht so schnell wieder vorkommen, dass eine Königin 70 Jahre auf dem Thron ist. Sonja Grau freute sich Weiterlesen

Thronjubiläum. Die Queen begeht das 70. Thronjubiläum. Die Personalshopperin kleidete Gäste zum Thronjubiläum der Queen ein. „Es ist einfach toll, mit welchem tollen Stil die Queen immer zu sehen ist“, schwärmt Sonja Grau. Vor allen Dingen aber ist die Stilexpertin von den Hüten der Queen, Kate, Camilla begeistert. Warum? „Na ja, Weiterlesen

Kleiderschrank. Personalshopper Sonja Grau im norddeutschen Beitrag zu Kleidungsstücken/Kleiderschrank. Die Stilexpertin Weiterlesen

Wiesn 2022. Butterfly, my Butterfly – wann werde ich Dich wiedersehen – ich komme München. Personalshopper Sonja Grau gibt Tipps zu den angesagten Wiesn-Trends.

Ganz aktuell wurde es verabschiedet – die Wiesn wird in diesem Jahr stattfinden.

Nach zwei Coronajahren ist es endlich wieder so weit – bald heißt es „o’zapft is“! Vom 17.09. bis 03.10.2022 wird das Oktoberfest in diesem Jahr stattfinden und die ganze Welt steht quasi fast schon in den Startlöchern und freut sich darauf.

Zwei Jahre Abstinenz, das ist wahrlich noch nie da gewesen – wir alle hoffen, dass es auch nie mehr soweit kommen wird.

Die Frage „wie war das noch einmal mit der Tracht?“ und damit den ungeschriebenen oder auch geschriebenen Regeln, die da für den Wiesn-Besuch gelten? Gibt es einen angesagten Wiesn-Trend? Fragen über Fragen – Personalshopper Sonja Grau hilft:

Wichtig ist, dass, wenn man eine Einladung auf die Wiesn bekommt, man immer stilvoll gekleidet sein sollte. Dabei sollte man den Weg nicht über den Discounter wählen! Auch die Individualität seiner Wiesn-Kleidung sollte im Vordergrund stehen! Sich wie im Fasching zu verkleiden ist kein Weg sondern wahrlich ein no-go in puncto Stil und Tracht!

Generell gilt, dass eine Tracht in der Regel einer jeden Person steht. Wenn man die zu seiner Persönlichkeit und seiner Statur passende Tracht wählt wird man generell zum echten stilvollen Hingucker werden.

Das Dirndl – bevorzugt in knieumspielt – wird sich in der anstehenden Wiesn-Saison in Farbe zeigen – aber: zurückhaltend und ganz sacht. Dies bedeutet, dass oftmals sanfte Töne, wie z. B. rosa, apricot, flieder, lindgrün, himmelblau und Erdtöne zu sehen sein werden. Das unifarbene Dirndl ist in der Regel z. B. aus Baumwolle, aus einem Baumwoll-Leinen-Gemisch oder auch aus Seide gefertigt. Die Schürze wird oftmals in derselben Unifarbe oder aus der Farblinie heraus kombiniert und ist z. B. in Baumwolle oder Seide gefertigt. Die Schürze sollte generell nicht zu lang sein, d. h. ca 2 cm oberhalb des Rocksaumes enden, damit der Dirndlstoff sichtbar ist.

„Die Farben und Schnitte sollen Achtsamkeit, Beständigkeit und Tradition in Verbindung mit Ruhe – Frieden – ausdrücken, so könnte man beim Durchstöbern der Kollektionen meinen“, sagt die Personalshopperin ruhig. Neben sanften Tönen und der damit verbundenen eher klassischen Note kann man auch eine Zurückhaltung bei den Blusenmodellen erkennen. Das Dekolleté ist nicht ganz so tief ausgeschnitten, wie es einmal war und viele Modelle sind hoch geschlossen. Keine Bluse zum Dirndl zu tragen ist allerdings ein no-go. Es sei denn, es handelt sich bei dem Trachtenoutfit um ein Dirndlkleid, das gibt es auch auf dem Markt.

Die Buam können anstelle eines weißen oder karierten Hemdes zur „Krachernen“, Lederhose aus Velour- oder Hirschleder, in kurz oder knieumspielt, gut und gerne auch ein T-Shirt tragen. Ergänzend eine Trachtenweste oder einen Janker. Jung frech ist auch ein Hoodie stilvoll kombinierbar. „Wenn die Jungs dann noch an ein Charivari oder einen traditionellen Ranzengürtel denken, dann zeigen sie Trachtenstil“, schmunzelt die Stilexpertin.

Ein Strickjäckchen oder z. B. eine Stola sind ein muss bei den Damen, genauso wie ein kleines Bauch- oder Umhängetäschchen – bevorzugt mit Reißverschluss. Bei den Schuhen dürfen durchaus Sneaker bei den Damen wie bei den Herren mit von der Partie sein. Ein stilvolles Bild gibt aber bei den Damen auch ein Pumps, eine Ballerina, eine Stiefelette (gerne auch eine Schnürstiefelette) oder ein Western-Boot ab. Bei den Herren gibt nach wie vor auch der traditionelle Haferlschuh einen guten Trachtenton an.

Und wie war das mit dem Binden der Dirndlschleife nochmals:

„Ja, genau – dieses Signal ist immens wichtig“, sagt die Stilexpertin lächelnd! Denn, ist die Schleife rechts gebunden, dann ist die Trägerin vergeben. Sitzt die Schleife allerdings links, dann signalisiert sie, dass die Trägerin noch zu haben ist. Sofern die Schleife in der Mitte oder hinten gebunden ist, dann zeigt dies schnell, dass die Trägerin in puncto Stil und Mode leider nicht versiert ist. Am Besten lässt sie dies einfach bleiben um keinen stillosen faux pas zu landen.

Ein kleiner Tipp zum Binden der Schleife:

Man setzt die Schürze in die Taille, führt dann die beiden Schürzenbänder nach hinten. Dort kreuzt man sie und führt sie wieder nach vorne. Zu beachten ist dabei, dass die Bänder glatt um die Taille gelegt sind und keine Falten oder irgendwelche Knicke werfen. Nun legt man das eine Band über das andere und bindet die Schleife dort – rechts oder links – wo man sie haben möchte. Außen bildet man eine kleine Schlaufe, innen eine etwas größere. Nun muss man die Schleife nur noch in „Form“ bringen. Sie sollte nämlich in der Regel schön geöffnet und stehend platziert werden. Hängende, lieblos gebundene Schleifen sind ein modisches no-go – ohne Stil.

Aber nicht nur die Dirndlschleife sendet ihre Signale – auch der Hut, auch Kopfputz genannt, kann dies – hier nämlich die Feder:

Zeigt die Feder nach vorne, dann ist dies das Signal für den Buam, dass er – wenn er denn möchte – mit dem weiblichen Geschlecht „kontakten“ darf. Zeigt die Feder allerdings nach hinten, dann sollte er von seinem Vorhaben schnell Abstand nehmen um keine Probleme zu bekommen. Die Trägerin möchte seinen Kontakt nämlich nicht haben.

Ein Kopfbedeckungs-no-go sind die Modelle, welche man an irgendwelchen Wiesn-Buden kaufen kann und welche an irgendwelche Märchen- oder Fabelgestalten erinnern. „Diese sind absolut stillos und es sollte ein solches Angebot überhaupt nicht geben!“, sagt Sonja Grau kopfschüttelnd.

Gerade beim zurückhaltenden Ton in puncto Tracht kann die Trägerin dennoch entscheiden, ob sie nicht doch noch mit dem Accessoires Schmuck stilvoll sacht etwas „aufpeppen“ möchte. Ganz wundervoll lässt sich in dieser Trachtensaison nämlich das Accessoires „Butterfly“ in Szene setzen. Der in diesem Sommer angesagte Trend „Schmetterling“ muss nämlich bei Gott, nicht nur für Sommeroutfits eingesetzt werden. „Ganz besonders passt er in diesem Jahr nämlich auch zur Tracht“, sagt Sonja Grau. Der Butterfly ist ja auch von Natur aus eher zurückhaltend und sanft leise. Er passt nicht nur schön in ein jedes Dekolleté oder als Ohrschmuck, nein, der Schmetterling gibt dazuhin seine Botschaft zur lang ersehnten Wiesn kund. „Butterfly, my Butterfly, wann werde ich Dich wiedersehen!“ – besang es nämlich schon Danyel Gérard. Irgendwie passt dieser Butterfly-Song doch auch zur diesjährigen Wiesn, denn, nach ganzen zwei Jahren Pandemiepause – werde ich Dich wiedersehen, meine Wiesn!

 

Das Bralette rockt die Saison Frühjahr/Sommer 2022 – aber auch Cut-Outs sind trendy

Bralettes oder „bauchfrei“ sowie Cut-Outs sind schlichtweg der Top-Frühjahr-Sommer-Hit 2022. „Sie zeigen viel Haut und fallen auf alle Fälle auf“, sagt die Personalshopperin Sonja Grau. Doch ist es immer gut, viel Haut zu zeigen? Schwappt da nicht die Stil-Welle in eine Welle, die keine Trägerin haben möchte? „Ja, wahrlich, dieser Trend kann schnell stillos als stilvoll enden“, erläutert die Stilexpertin.

Für das Bralett sollte man bestenfalls eine schlanke, sportliche Figur haben, um es stilvoll in seinem Outfit einzusetzen. Dann hat das Bralett generell eine schöne, ansprechende Ausstrahlung erreicht. Trägt man es z. B. unter einem Blazer, einem Cadigan oder einer Lederjacke, zum Rock oder zur Jeans, dann ist in der Regel ein Sommer-Outfit erzeugt, welches sich sehen lassen kann und einen bleibenden positiven Eindruck hinterlässt.

Im Business ist diese Outfit-Variante generell nur dann tragbar, wenn man das Bralett z. B. über eine Bluse trägt. So ist anstelle der blanken Haut die Bluse zu sehen. „Eine charmante Ausstrahlung – sexy und stilvoll zugleich“, ergänzt Sonja Grau. Ohne Bluse wäre der Einsatz des Bralette im Business allerdings ein no-go.

„Wenn man abends in die Bar auf einen Drink geht, dann darf man durchaus die Bluse wieder ausziehen und nackte Haut blitzen lassen“, so der Personalshopper.

Vorsicht aber mit dem Einsatz von transparenten Bralettes. Transparente Bralettes zeigen in der Regel nicht nur Bauch und Dekolleté. Wie das Wort „transparent“ schon sagt, empfiehlt es sich im Alltag ein solches Bralett nur unter einem teilweise bzw geschlossenen Jackett oder Blazer zu tragen, um den Oberkörper nicht ungewollt in Gänze zur Schau zu stellen.

Ist die Trägerin von üppiger Statur, so sollte sie generell von dem Bralette-Trend Abstand nehmen. „Der Sommer-Trend ist eher ein Trend, welcher von Trägerinnen mit schlanker Silhouette und straffer Figur im Modealltag umgesetzt werden sollte – einerlei ob von großer oder eher kleiner Körpergröße“, sagt die Modeexpertin. Es mag in der Regel z. B. keinen dicken Bauch und auch kein Hüftgold. 

Schließlich muss man ja auch nicht jeden Trend als den eigenen Trend ansehen. Trends sind in der Modewelt von äußerster Wichtigkeit – sie beleben den Modealltag auf ihre ganz persönliche Art und Weise. „Viele Menschen sind der Auffassung, dass sie den angesagten Modetrend einfach tragen müssen, um en vogue zu sein“, sagt Sonja Grau. Dies ist aber keinesfalls der Fall, dazu gibt es auch zu viele angesagte Trends und zu viele unterschiedliche Menschen. 

Mit dem richtigen Bauchgefühl und Fingerspitzengefühl für sich selbst kann ein jeder Träger auch den für sich passenden Trend finden und stilvoll für sich, seine Persönlichkeit und Statur umsetzen. Schließlich möchte ja auch kein Mensch einen faux pas erleiden, nur weil er für sich selbst nicht den richtigen bzw tragbaren Trend gefunden hat. Auch im Sinne des Erfinders/Designers wäre dies sicherlich nicht.

Das Bralette-Thema ist ein ganz empfindliches Thema. Dieses Thema stilvoll zu platzieren, dazu gehört mehr als ein gutes Bauchgefühl, Fingerspitzengefühl und Modeempfinden dazu. Nur dann nämlich kommt das Bralette stilvoll sexy und nicht stillos anrüchig rüber.

Ähnlich verhält es sich beim Frühjahr/Sommer-Trend Cut-Outs. Auch sie gehen erbarmungslos mit einem jeden, auch noch so kleinen Fettpölsterchen um und können es – falsch platziert – äußerst negativ in den Fokus stellen.

Sonja Grau und Wolfgang Bosbach